Traumapädagogik

Für wen?

Traumapädagogik wendet sich an Menschen mit traumatischen Erfahrungen. Diese weisen meist eine verminderte Stresstoleranz, Hochrisikoverhalten, Bindungsprobleme, Probleme der Emotionsregulation und Impulskontrolle, sowie Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) auf. Mehr lesen…(1., ff Konzeption Traumapäd.)

Wie bekommt Ihr Kind traumapädagogische Leistungen?
Antragstellung/Finanzierung/Kosten?

Grundsätzlich besteht der gesetzliche Anspruch  nach SGB VIII, § 35a. Hierzu benötigen Sie das Gutachten eines Arztes für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, eines Kinder- und Jungendtherapeuten oder eines Arztes oder eines psychologischen Psychotherapeuten, der über besondere Erfahrungen auf dem Gebiet seelischer Störungen bei Kinder und Jugendlichen verfügt.
Als zweiten Schritt stellen Sie einen schriftlichen Antrag (Anlage: o. g. Gutachten) auf Prüfung bei dem jeweils zuständigen Amt. Für Kinder von Geburt bis Schuleintritt ist das Amt für Soziales (Eingliederungshilfe) zuständig, für Jugendliche liegt die Zuständigkeit beim Jugendamt. In der Regel erfolgt  eine Rückmeldung und Überprüfung durch den Kreis bzw. die Landeshauptstadt Kiel. Hier werden Bedarf und Umfang der Förderung ermittelt und ggf. die Finanzierung übernommen. Mehr lesen…
(1.2. Konzeption Traumapäd.)

(Auch als Privatleistung möglich; sprechen Sie mich gerne an.)


Zuständige Ämter                                           

Landeshauptstadt Kiel
•    Amt für Soziale Dienste, Beratung für Menschen mit Hör- und Sehbehinderung
•    Amt für Soziale Dienste, Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche- Erstberatung/Hilfeplanung

Kreis Plön
•    Amt für Soziales

Kreis Rendsburg-Eckernförde
•    Fachgruppe Eingliederungshilfen n. §35a und heilpädagogische Förderung von Kindern im Vorschulbereich



Wie wir arbeiten (traumapädagogisch)                    

Nach einer traumapädagogischen Erstdiagnostik wird ein Förderplan mit individuell zugeschnittenen Förderzielen erstellt.
Um gut traumapädagogisch arbeiten zu können, ist es uns sehr wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kind und seinen Bezugspersonen aufzubauen.
Wir begleiten und fördern das Kind/den Jugendlichen in seinem Lebensumfeld sowie bei Bedarf in einem geschützten Rahmen (Räumlichkeiten unserer Praxis); individuell auf den Bedarf und die Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen zugeschnitten.

Die Basis unserer traumapädagogischen Arbeit  setzt sich aus folgenden Grundgedanken zusammen:
•    Grundhaltung
- Die Annahme des guten Grundes („alles, was ein Mensch zeigt, macht einen Sinn in seiner Geschichte!“)
- Wertschätzung („es ist gut so, wie Du bist!“)
- Partizipation („ich trau dir was zu und überfordere dich nicht!“)
- Transparenz („jeder hat jederzeit ein Recht auf Klarheit!“)
- Spaß und Freude („viel Freude trägt viel Belastung“)
•    Selbstswirksamkeit/Selbstbemächtigung des Kindes/Jugendlichen
- Förderung des Selbstverstehens
- Förderung der Körper- und Sinneswahrnehmung
- Förderung der Emotionsregulation
- Förderung der physischen und psychischen Widerstandsfähigkeit (Resilienz)
- Förderung der Selbstregulation
- Partizipation (Mitbestimmung)
- Chance zur sozialen Teilhabe
•    Bindungspädagogik (bindungsförderndes Verhalten aufbauen und stabilisieren)
•    Beratung
•    Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen an der Entwicklung des Kindes Beteiligten
Mehr lesen…
(2. ff Konzeption Traumapäd.)

Die Transparenz unserer Arbeit ist und sehr wichtig.
Stets werden alle Beteiligten, hier vor allem die Eltern, in die Prozesse unseres traumapädagogischen Handelns mit eingebunden.

Wo?                 

Heilpädagogische und traumapädagogische Förderung orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen des Kindes und unterstützen und begleiten dieses in seinem lebenspraktischen Umfeld (im häuslichen Bereich, in der Kindertagesstätte). Zusätzlich bieten wir in unseren Praxisräumen einen geschützten Rahmen. Unser Einsatzgebiet umfasst die Landeshauptstadt Kiel, den Kreis Plön sowie Teile des Kreises Rendsburg-Eckernförde.
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